Die Diagnose: Als Cinja eine zunehmende Lahmheit
zeigte und unser Tierarzt als Ursache eine HD vermutete, wandten wir uns
auf dessen Rat hin an die Tierärztliche Hochschule Hannover. Nach einem
langen Tag mit Röntgenuntersuchung, Herzultraschall, Blutabnahme uvm, lud
uns Frau Dr. Alt zum Abschlussgespräch. Ihre Diagnose : Kreuzbandanriss
am Knie. Unser TA hatte jedoch den Hüftschaden als Ursache über
eine deutliche Schmerzreaktion beim Überstrecken des Hüftgelenkes
ermittelt. Diese Untersuchung wurde in Hannover gar nicht erst
ausgeführt. Die Diagnose "AN-riss wurde allein über das
Röntgenbild gestellt. Mehrere erfahrene Ärzte äußerten später die
Ansicht, dass dies faktisch kaum möglich ist.
Unser Tierarzt erhob Einspruch gegen diese Diagnose und bat um
nachträgliche Abklärung durch Frau Professor Meier-Lindemann. Diese
bestätigte die Fehldiagnose und erkannte auf mittlere bis schwere HD als
eigentliche Ursache der Lahmheit. Als Behandlung wurde der Einsatz einer
künstlichen Hüfte empfohlen. Dies entsprach auch der Empfehlung unseres
TA, der mit Hannover gute Erfahrungen hatte.
Ich hatte mich im Internet über die möglichen Verfahren informiert
und sprach Herrn Professor Fehr, dem späteren Operateur, auf geschraubte
Hüften an. Herr Fehr teilte uns verschiedene Gründe mit, weshalb eine
geschraubte Hüfte vermutlich nicht in Frage kommt und riet zu einer
zementierten Hüfte.
Unser Vorwurf an dieser Stelle: Die genannten Nachteile einer
geschraubten Hüfte treffen zwar auf das sogenannte "deutsche"
Modell zu, nicht jedoch auf das Schweizer Modell, das nur einseitig
verschraubt wird. Was uns Herr Fehr hierbei verschwieg: Für das Schweizer
Modell braucht er einen Lehrgang und eine Zulassung, diese einsetzen zu
dürfen. Über diese Zulassung verfügt Herr Professor jedoch nicht.
Möglicherweise wurde hier die wirtschaftliche Abwägung einer objektiven
Beratung vorgezogen.
Erwartet hätte ich, dass einem Professor noch modernere Verfahren, wie
z.B. eine solche Kurzkopfhüfte, bekannt sind :
Außerdem sprach ich Herrn Professor Fehr auf die beiden Alternativen
Denervation und Goldimplantat an. Seine Ansicht : Denervation hilft
lediglich für zwei Jahre und die Wirksamkeit der Goldimplantation sei
nicht nachgewiesen.
Unser Vorwurf an dieser Stelle: Die Wirksamkeit der
Goldimplantation ist wohl durchaus nachgewiesen, nur war die Ursache der
Wirkung lange unbekannt. Inzwischen kristallisiert sich heraus, dass das
Gold den PH-Wert des Gewebes positiv verändert und damit eine
schmerzlindernde Wirkung auslöst. Allerdings verfügt Herr Professor Fehr
über keine Kenntnisse der Goldimplantation.
Die OP: Da es mir widerstrebte, dem Rat eines deutschen
Professors Fehr zu widersprechen, wurde also im August eine zementierte
Hüfte eingesetzt. Hierzu mussten wir Cinja nach einem
5-Minuten-Kontaktgespräch abgeben und sollten sie 10 Tage lang nicht
wiedersehen. Cinja wurde wie ein Sträfling aus dem U-Raum abgeführt und
wußte gar nicht, wie ihr geschah. Nach der OP musste sie allein in einem
Käfig aus der Narkose erwachen. Die Kleintierklinik Hannover vermeidet an
dieser Stelle panisch, sich in die Karten schauen zu lassen. Wir haben
absolut keine Möglichkeit, unser Tier beim Erwachen aus der OP tröstend
zu begleiten. Cinja muss diese Tage als äußerst traumatisch erlebt
haben. Sie reagiert später mit einer Riesenpanik, schon wenn sie auf dem
Parkplatz der Kleintierklinik Hannover aussteigen soll.
Unser Verbesserungsvorschlag : Unter der Klinik Dr Walla
schildere ich, wie eine Klinik diesen Part für Patient und Herrchen
erheblich besser machen kann.
Das müssen Sie wissen : Für die zementierte Hüfte wurde
der gesamte Oberschenkelknochen nahezu ausgehöhlt und mit dem Schaft der
neuen Hüfte sowie dem Hüftzement verfüllt. Jetzt, NACH dem Einbau
der zementierten Hüfte, ist der Oberschenkelknochen so stark verletzt,
dass praktisch nichts mehr rückgängig gemacht werden kann. Vieles, was
ab jetzt schief geht, führt langfristig zum Töten Ihres Tieres. Es gibt
mittlerweile deutlich modernere Verfahren, die den Knochen weit weniger
schädigen. Diese werden jedoch von Professor Fehr in der Kleintierklinik
Hannover nicht angewandt und vermutlich deshalb auch nicht empfohlen.
Erstes Problem - Ein Serom : Nach der OP bildete sich ein
sogenanntes Serom - d.h. der gesamte Bereich um die OP-Naht schwoll sehr
dick an. Wir machten uns ziemlich Sorgen, zumal das Serom ständig
Wundwasser abgab, mal mehr, mal weniger. Ausdrücken bringt auch nichts -
das Wasser bildet sich binnen 24 Stunden nach - dann ist es wieder genauso
dick. Es dauerte Wochen, bis es weg war :
Die Gefahr , über die Niemand spricht : Ein grosses Problem
vieler Krankenhäuser ist die Tatsache, dass sich über die vielen
Methoden zum Sterilisieren der OPs Keime gebildet haben, die gegen nahezu alle
Antibiotika immun sind. Aus diesem Grund kann ein OP, in dem sich solche
Keime befinden, auch nicht mehr sterilisiert werden. WENN nun der OP mit solchen
multiresistenten Keimen (z.B. Staphylokokken Intermedius) belegt ist, kann
es passieren, dass diese Keime jetzt über Schaft und Zement sehr tief in
den Knochen eingebracht werden. Dort sind sie praktisch nicht mehr zu
bekämpfen. Es beginnt eine allmähliche Auflösung der Knochenstrukturen
- die Hüfte lockert sich irgendwann, es besteht Bruchgefahr des Knochens.
Falls eine solche Verkeimung des OPs bekannt wird, hilft kein Putzen mehr,
dann muss normalerweise vollständig renoviert werden. Ich kann mir
vorstellen, dass es einer betroffenen Klinik schwer fällt, dieses Problem
offen zu behandeln.
Was ist mit Antibiotika ? Diese wirken leider in erster Linie
auf Gewebeinfektionen und können nicht wirklich wirksam in den Knochen
eindringen. Außerdem setzen sich die Keime vorzugsweise auf dem
"toten" Hüftmaterial ab. Dort werden sie vom Körper aber nicht
bekämpft. Die Folge: Man kann praktisch nichts gegen die fortschreitende
Zersetzung des Knochens tun.
In Hannover traumatisiert : Wir fuhren mit Cinja ein viertes Mal
(vorher: Fehldiagbose, Korrektur der Fehldiagnose, Hüft-OP), nach
Hannover zu einer Gewebsprobenentnahme und Abklärung der wieder erstarkten
Lahmheit. Dieses Mal war Cinja deutlichst traumatisiert. Kaum aus dem
Fahrzeug wollte sie sofort wieder in das Auto, als sie erkannte , wo sie
war. Es war wirklich sehr schlimm - Cinja war immer so voller Vertrauen -
auch zu den Tierärzten - ich weiss nicht, was ihr während der Tage
unserer Trennung in Hannover widerfahren
ist - ich weiss nur eins : DIESE ANGST war mit Sicherheit nicht
unbegründet. Leider hält sich die Kleintierklinik Hannover total
bedeckt, was die Abläufe hinter den Kulissen angeht - und ich befürchte,
dass sie auch allen Grund dazu hat.
Womit war Cinja infiziert ? Cinja wurde in Narkose gelegt und
Gewebsproben entnommen. Die anschließenden Laborbefunde konnten keine
Verkeimung feststellen.
Eine später in zwei, von Hannover unabhängigen, Laboren
durchgeführte Analyse von Gewebsproben ergaben dann eine Infektion mit
drei Keimarten, u.a. mit dem multiresistenten Keim Staphylokokkus
Intermedius. Eine Untersuchung (Antibiogramm) , welche Keine auf welches
Antibiotikum empfindlich reagieren, zeigte, dass gegen den Intermedius nur
ein einziges, hochnierenschädigendes Präparat (Amikazin) in Frage kam.
Die hierzu erforderlichen Infusionen unter erheblichen Nebenwirkungen, dem
Risiko von Atemstillstand sowie einer dauerhaften, schweren
Nierenschädigung haben wir Cinja erspart. Mediziner sollten sich in
diesem Zusammenhang für diese Studie mit der lokalen Anwendung vom liposomalem Amikazin
interessieren - leider wurde eine geplante Markteinführung wieder
zurückgezogen :
http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=974405264&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=974405264.pdf
Stattdessen setzten wir auf die Antibiotika gegen die anderen Keime (Clavaseptin
und Gentamicin-Ketten), den Stärken des Immunsystems und auf die
Heilungskräfte der Natur.
Wurde Cinja im OP der Tierklinik Hannover infiziert ? Bei
Internetrecherchen zum Thema Knocheninfektion werden Sie schnell folgende
Informationen finden : Tritt eine Infektion 4 Wochen bis 6 Monate nach der
OP auf, so erfolgte die Infektion während der OP. Tritt die
Knocheninfektion 6 Monate bis 2 Jahre nach der OP auf, so erfolgte die
Infektion über den Blutkreislauf des Tieres (z.B. unsaubere Wunde). Bei
Cinja wurde 10 Tage nach der OP ein Kontrollröntgenbild gemacht und mit
uns besprochen. Nicht Professor Fehr, sondern der später weiter
behandelnde Dr Walla, ein Knochenspezialist, machte uns darauf aufmerksam, dass bereits
auf diesem frühen Röntgenbild Ablösungen und Anzeichen einer Infektion sichtbar sind :
Spätestens sechs Wochen nach der OP war das Vorhandensein einer
Knocheninfektion nicht mehr zu leugnen. Cinja lahmte zu diesem Zeitpunkt
bereits wieder stark. Ich bin anhand der nachzulesenden Infektionszeiten
und Verläufe überzeugt, dass die Infektion während der ersten OP gesetzt
wurde. Es ist zudem unwahrscheinlich, dass sich Cinja bei uns zuhause mit
einem krankenhaustypischen, multiresistenten OP-Keim infiziert haben
sollte.
Leider zerstörte dann Herr Professor Fehr mit dem Satz "Also von
uns kann das nicht kommen.." unseren letzten Rest an Vertrauen in die
Aufrichtigkeit seiner Äußerungen.
Wurde auch noch unsauber gearbeitet ? Später wies uns der
weiterbehandelnde Dr. Walla der Kleintierklinik am Sandpfad in Heidleberg auch noch auf im Operationsgebiet
verbliebene Zementreste hin. Herr Professor Fehr hatte mit uns seinerzeit
genau dieses Röntgenbild besprochen. Den Hinweis auf "seine" Zementreste hatte er
dabei leider vergessen :
ACHTUNG: Baytril-Nekrose : In Hannover ist es üblich, ohne
vorherige Tests, das Breitbandantibiotikum BAYTRIL zu spritzen. Cinja
entwickelte an der Einspritzstelle eine handtellergrosse Nekrose. Auf
Deutsch: man konnte einen handtellergrossen Hautlappen aufklappen -
darunter Eiter und halbflüssiges, abgestorbenes Gewebe. Hier ein Bild der
bereits versorgten Wunde :
VOR
der Versorgung sah die Wunde so ähnlich aus, wie hier : (Foto:
Fremdmaterial)
Die
Nekrose mußte über etwa 12 Wochen behandelt werden und ließ sich nur
ganz allmählich zurückdrängen.
Wie wir dann später erfuhren: Es
handelt sich hierbei um eine, von den Medizinern als normal eingestufte
und allgemein bekannte Nebenwirkung von Baytril. Unser TA spritzt Baytril
jetzt nur noch in mehreren kleineren, verteilten Dosen.
Sachstand nach 10
Wochen : Cinja hat eine künstliche Hüfte, offensichtlich auch nach
10 Wochen noch Schmerzen, ist von der Kleintierklinik Hannover traumatisiert,
benutzt den
kranken Lauf fast nicht und hat außerdem eine, sicherlich schmerzende,
Hautnekrose. Darüberhinaus eine zweite, kleinere und geschlossene
Nekrose, die sich ebenfalls 14 Wochen halten wird. Ist das die
Schulmedizin des dritten Jahrtausends ?
Auf in die Tierklink am Sandpfad : Was konnten wir jetzt noch
tun ? Wie Cinja beim dritten Besuch auf die Kleintierklinik Hannover reagierte, werden wir niemals
vergessen - Hannover war also für uns gestorben.
Außerdem war mittlerweile zuviel
schief gegangen.
Nach einem langen Gespräch mit unserem TA
entschlossen wir uns, nach Heidelberg in die Tierklink am
Sandpfad, zu Dr
Walla zu fahren. Herr Dr Walla erklärte sich bereit, uns trotz engem
Terminkalender aufzunehmen. Also : Auf nach Heidelberg.
Dr Walla nahm
sich volle 1 1/2 Stunden Zeit für ein Vorgespräch. Cinja wurde
daraufhin gleich abends in den OP-Plan aufgenommen.
Die OP : Wir
dürfen Cinja bis in die Nakrose begleiten und SOLLEN sogar dabei sein,
wenn sie wieder aufwacht - toll ! Nachdem Cinja schläft, beginnt die
umfassende Diagnose. Nach 45 Minuten kommt Herr Dr Walla mit den
Ergebnisbildern aus Röntgen und CT.
Das Ergebnis ist niederschmetternd : Cinjas Oberschenkelknochen
ist mittlerweile eine einzige
Katastrophe - große Teile sind bereits zersetzt :
und
wir wußten immer noch nicht, was los war - laut der TIHO
Hannover gab es ja keine
Infektion ! (?)
Aufgeben
? Ja, rückblickend hätten wir vielleicht an dieser Stelle aufgeben sollen - aber
Herr Dr Walla sah durchaus Perspektiven : Der Knochen zeigte noch genug
Restmaterial. Die Hüfte mußte natürlich raus, der Keim
diagnostiziert und der Knochen saniert werden. Wir hatten die berechtigte
Hoffnung, die Infektion besiegen zukönnen, 8 Monate spöter eine neue
Hüfte setzen und Cinja noch einige Jahre schenken zu können. Vor diesem
Hintergrund willigten wir in die schwere, 4,5 stündige OP ein.
Hierbei
wurde die Hüfte entfernt, der Knochen der Länge
nach aufgesägt und auch die letzten Reste an Knochenzement entnommen.
Anschließend wurde der Knochen geschraubt, gestützt und der
Infektionsherd mit Antibiotika, sog. Gentamicin-Ketten umlegt - wie sich
später zeigte: Obwohl der Keim zu diesem Zeitpunkt noch unbekannt
war - Ein absoluter Volltreffer.
Hier das Ergebnis des Knochens nach dieser OP :
Leider
mußten während der OP in Heidelberg folgende, negative Erkenntnisse
über die zurückliegende Hannover-OP gewonnen werden :
- Die Hüftpfanne fiel uns quasi entgegen
- Es
hatte sich Zement nicht nur vom Knochen, sondern direkt vom Hüftmaterial
abgelöst (!) - das ist, als ab sich der Mörtel von den
Ziegelsteinen lösen würde.
- Der Hüftschaft war ausserdem
ungünstig geformt, weil nahezu kreisrund. Wir alle kennen in den Boden
eingelassene Wäschepfähle - deren Betonfuss ist immer eckig, um mehr
Halt zu bekommen. Eine runde Form begünstigt eine spätere Lockerung.
Wie
haben wir die OP in der Klinik Dr Walla erlebt ? Einfach nur Klasse :
Endlich Zeit, Wärme, Menschlichkeit. Wir waren bei Cinja, bis sie in
Narkose lag. Und wir waren wieder bei Ihr, als Sie erwachte. Hierzu stand
uns eigens ein Aufwachraum zur Verfügung. Obwohl es schon spät am Abend,
gegen 22:00 Uhr war, konnten wir bleiben, solange wir wollten. Falls eine
Komplikation auftreten sollte, war ein Nachttierarzt anwesend. Derzeit
baut Herr Dr Walla eigens einen Übernachtungsraum für Patient und
Herrchen. - Ja, genau so sollte es sein - und der Beweis : Zehn Wochen
später, zur Nachfolge-OP, lief Cinja uns voraus in die Klinik und
schlief während des Vorgespräches im Untersuchungsraum ganz gemütlich ein. Auf dem
Rücken liegend und genüßlich schnarchend - In Hannover völlig
undenkbar.
Hannover haben wir als eiskalten, emotionslosen
Industrieklotz erlebt. Das ist diesen Großkliniken jedoch durchaus
bewußt. Sollte aber die Anzahl Patienten zurückgehen, würde sich das ja
evtl. ändern (?)
Die Gewebsproben : Während der OP in
Heidelberg wurden Gewebsproben entnommen und an zwei unabhägige Labore
gesandt. Diese ermittelten dann die bereits weiter oben beschriebenen
Keime. Bis auf den Intermedius konnten die anderen beiden mit üblichen
Antibiotika behandelt werden.
Zunächst geht es mit Cinja nach der OP
aufwärts. Der Lauf wird häufiger benutzt, dient auch dem Abstützen
beim "Geschäft". Nach 5 Wochen aber wieder allmähliche
Verschlechterung. Behandlung mit Schmermitteln hilft, aber die Tendenz
bleibt negativ. Unser TA macht ein Kontroll-Röntgenbild. Ergebnis: Die
Heilung des Knochens ist in vollem Gange - also positiv ! - Freude... Die
Schmerzen werden dem Knochenwiederaufbau zugeschrieben - endlich wieder
Hoffnung.
Für Ende Januar wird die Entnahme der Antibiotika-Ketten
geplant - ein kleiner Eingriff - Routine. Wegen eines Problems
mit unserem Auto wird die OP auf den 02.0.2007 verschoben. Also
wieder auf nach Heidelberg. Auch diesmal erfahren wir Wärme, Interesse
und Zeit für uns. Cinja uns voran in die Klinik, ohne jede Angst in den
Untersuchungsraum - Gott sei Dank hat sie diese Klinik also nicht in
schlechter Erinnerung. Ihr schlechtes Laufen (ja, wurde die letzten drei
Wochen doch wieder deutlich schlechter) trieb Herrn Dr Walla Sorgenfalten
auf die Stirn. Nach der Untersuchung dann Einleitung der Narkose. Wir sind
bei Ihr, Cinja ist entspannt und angstfrei und gleitet mit lautem
Schnarcher in die Narkose. Dann Röntgen und CT - Herr Dr Walla ruft uns
an die Bildschirme - es sieht nicht gut aus - es sieht absolut nicht gut
aus .. Der sanierte Knochen hat sich eigentlich gar nicht schlecht
entwickelt - keine Anzeichen von Infektion, der Knochen hat sich
regenriert.
Das Todesurteil : Es stellte sich heraus, dass sich
der Keim jetzt direkt in der Hüftpfanne ausgetobt hat. Keine Chance mehr,
dort jemals wieder eine Hüfte setzen zu können.
Die Alternativen:
entweder
-
Amputation und dennoch lebenslange Schmerzen
oder
- ...
(das Schlimmste)
Schweren Herzens mußten wir uns
eingestehen, dass ein sechsmonatiger Kampf verloren war.
Selbstverständlich entschlossen wir uns, diesmal die Schmerzen auf UNS zu
nehmen und Cinja gehen zu lassen. Ich hoffe inständig, dass diese
WEB-Seite dazu beiträgt, dass :