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Kleine, unvergessene Geschichten

Iiiiih - ein Baby ... 
Cinja war erst gut ein Jahr alt, da entschlossen wir uns, unser Rudel um ein zweites Neufibaby zu ergänzen. Züchter ausgesucht, ja, auch wieder ein braunes Baby. Nach zwei zwischenzeitlichen Besuchen kam endlich der Tag der Abholung. Was würde wohl Cinja zum Zuwachs sagen ? Vorsichtig brachten wir die beiden zusammen. Die kleine Cheyenne (Heute 6 und heißt immer noch "Baby.." ) stürmte sofort begeistert auf Cinja zu - wollte ihre Unterwerfung darlegen und ihr die Lefzen lecken. "Hallo, Du da - hab mich doch lieb !" Doch was tat Cinja, dieses unmögliche Tier ? Rückte angeekelt beiseite - schaute hooooch in die Luft - ist hier irgendwo noch ein Hund ? Schöne Wolken, oder ? Die totale Ignoranz - egal, was Baby auch tat. Na, wir die beiden dann ins Auto gepackt, wo sie 4qm für sich hatten und sich ein wenig kennenlernen sollten. Die ganze Heimfahrt (Aschaffenburg - Ostsee) über dasselbe Spiel : Baby suchte den Kontakt und Cinja verhielt sich so, als wäre dieser Welpe überhaupt das Ekelhafteste, was man je an seinen Körper heranlassen könnte. Erschöpft schliefen beide schließlich ein.

Obwohl Cinja auch in der Folgezeit sicherlich einige Male von diesen Unruhegeist genervt war, hat sie ihre kleine Schwester später doch abgöttisch geliebt.

Cinja, FUSS !!
Cinja war zwei - kannte die gängigen Kommandos genau. Mit Leckerli brauchte man einen Befehl nur zu flüstern.. Sie hatte allerdings manchmal die Unart, begeistert und etwas ungestüm auf fremde Leute zuzugehen, die ihr gefielen. Eines Tages gingen wir am Strand entlang, Cinja ca. 80m vorweg. Da kam uns eine Gruppe Spaziergänger entgegen - mit dabei auch eine ältere Dame. Ich fürchtete, dass Cinja mal wieder ihrer Begeisterung freien Lauf lassen könnte und rief laut und bestimmt: CINJA, FUSS!!

Ohne auch nur den Kopf zu wenden, machte Cinja einen deutlichen Bogen von 15m um die Leute herum und ging dann weiter - dieses phantastische Tier wußte ganz genau, was EIGENTLICH gemeint war...

Eine Wurst, bitte..
Wir sassen auf der Terrasse eines Restaurants, das zur Terrasse hin einen Bestelltresen hatte. Wir waren mit unserem Essen fertig und beim Kaffee. Weil die Hunde nicht gebettelt hatten, sollten sie belohnt werden. Ich sah Cinja tief in die Augen und flüsterte : "Cinja, komm mal mit, jetzt holen wir uns eine Wurst." Sie verstand sofort und folgte mir zum Bestelltresen. Ich bestellte eine gut durchgebratene Wurst und auch Cinja verfolgte genau, was so abging.

Die Wurst kam, wir gingen zum Tisch zurück und Cinja samt Schwester Cheyenne nahmen glücklich ihre Wurst in Empfang. Wir tranken weiter unseren Kaffee und unterhielten uns. Plötzlich machte ich meine Frau aufmerksam : "Schau Dir mal die Cinja an ! "

Cinja lag nicht mehr sondern war im "Sitz". Sie schaute tief konzentriert und scheinbar weltvergessen zum Bestelltresen hinüber. Wir konnten richtig sehen, wie es in ihr arbeitete (.."wie ging das nochmal mit der Wurst ?..")

Plötzlich stand sie, fast wie unter Hypnose, auf, ging selbständig zum Bestelltresen, setzte sich direkt davor und schmiß ihren schmachtensten Bestellblick (rückwärts über die Schulter) hinein :

"Bitte noch eine Wurst !.."

Am Strand
Cinja badete nicht, Cinja ließ sich zu Wasser ! Wann immer wir an den Strand kamen, ließ Cinja ihren Körper so voller Stolz und Vorsicht zu Wasser, als wäre sie eine Millionenyacht beim Stapellauf. Nachdem sie sich dann 2 Minuten bis  bis exakt 3cm über dem Bauchansatz abkühlen ließ, kam sie wieder raus und ließ sich am Strand nieder. Hoch erhobenen Hauptes beobachtete Sie fortan das bunte Strandtreiben. Spielen mit dem Pöbel ? NIEMALS..

Aber: Wenn es zwischen den Hunden am Strand Zank gab, stand sie des Öfteren auf und ging, dann auch durchaus tief brummelnd, als Schlichterin dazwischen. Die wildesten Streiter wurden durch Aufreiten zur Raison gebracht. Allein aufgrund ihrer Größe und Gewichtes wurde ihre Dominanz im Allgemeinen anerkannt und es gab dann wirklich des Öfteren Ruhe.

Nach vollbrachter Tat kam sie dann beruhigt zurück und ließ sich wieder nieder.

Ich weiss bis heute nicht, ob sie wirklich den Streit nicht abkonnte oder sich einfach nur ihrer Ruhe gestört sah..

Nicht schreien - es genügt doch ein kleiner Wink..
An einem stürmischen Tag gingen wir "unseren" Weg zwischen Deich und Meer, entlang der Wiesen. Cinja hatte sich bis ans andere Ende der Wiese, 80m entfernt und näherte sich der Strasse. Panik erfasste meine Frau und verzweifelt rief sie gegen den Wind an : "Cinja, komm!!" "Cinja, Fuss!!" mehrmals - nichts half - Cinja stellte sich taub. Ich gab meiner Frau noch ein paar gut gemeinte Tipps, woraufhin sie mich wutentbrannt anfuhr  : "Wenn Du alles besser weißt, dann hol DU sie doch wieder her!"

Ich wartete ein wenig ab und als Cinja kurz zu uns rüberblickte, machte ich eine große, winkende "KommHer"-Geste mit dem Arm - SCHWEIGEND.. und nur EINMAL.. - und Cinja kam prompt unverzüglich angetrabt.

Unser Moment größten Triumphes über die beste Frau der Welt ;-)..

Es möge bitte Niemand meine Frau auf diese Begebenheit ansprechen..

Das mit dem Winken hatten Cinja und Ich allerdings auch schon seit Längerem geübt..

Duuuu, da ist ein Huuuuhhhnn (gähn..)
Ich war friedlich am arbeiten, als mir irgendwann dieses Gackern ans Ohr drang. Wo kam das denn bloss her ? Aha : aus dem Wintergarten - ich schaute nach und tatsächlich, da hatte sich ein Huhn der Nachbarn hineinverirrt - Zwei Riesenneufundländer lümmelten sich ebenfalls im Wintergarten rum, sahen sich allerdings keineswegs veranlasst, auch nur mal piep zu sagen.  Schließlich lag man ja bräsig in seinen Hundebetten und betrieb Augenpflege. Diesem merkwürdigen, gackernden Tier widmete man höchstens ein halb geöffnetes Auge - aufstehen ? nö ? wieso ? wozu ?

Naja, wir haben uns kurz über unsere Gemütstiere amüsiert und zunächst mal Huhn Huhn sein lassen.

Plötzlich aber ging mit lautem Ruck die Hundeklappe auf und Cinja kam, offensichtlich leicht angenervt, herein und ließ sich, vernehmlich schnaufend, in ihrem Zweitbett nieder.

Das Huhn war im Wintergarten doch glatt zu ihr ins Hundebett gehüpft...

Wer ist die Nummer 3 ?
Als Cheyenne gut zwei Jahre alt war, begann sie, an den Rangordnungen zu rütteln. Auch bei Cinja. Es gab einige Auseinandersetzungen, die schließlich darin mündeten, dass Cheyenne im Rudel wohl scheinbar die Nummer drei, also VOR Cinja, übernommen hatte.

Ok, ist wohl so, wir haben das dann akzeptiert.

Nun war es so, dass Cheyenne mit Inbrunst Katzen vertrieb, die sich in unseren Garten verirrten. Eines Tages war's mal wieder soweit : Ein fremder Kater im Garten. "Den mach ich fertig" - dachte sich wohl unsere stolze Nummer drei und sprang auf den Kater zu - doch was war das ? Der Kater flüchtete nicht - baute sich auf und machte sich RIESENGROSS ! Die Pfoten drohend gegen Cheyenne erhoben.

"CINJA !!!!" hilf mir, der haut nicht ab.." schien Cheyenne zu sagen, als sie ziemlich verwirrt den Rückzug antrat und sich an ihre große Schwester wandte. Zu zweit wurde dann aber auch diese Gefahr gemeistert. Selbstverständlich ließ Cheyenne dabei, die Verantwortung tragend, Ihrer großen Schwester den Vortritt.

Ich glaube, die Hierarchie war doch so geregelt, dass Cheyenne glaubte, die Nummer drei zu sein und Cinja sie großzügig in diesem Glauben ließ..

 

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